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Der Airedale im Gedicht

Ein Gedicht - von Frau Spindler -
v.Nestleinsberg-Airedale-Besitzerin


Eine Zeitschrift nahm ich jüngst zur Hand,
in der doch geschrieben stand
der Airedale-Terrier sei, ich schwör
ein Wonneproppen und Charmeur,
immer lustig, stets ein Clown
und dazu hübsch anzuschau’n.
Ein Geheimtipp sei der Hund, fürwahr,
das ist doch uns schon lange klar!-
Nur in Liebhaberzüchterhänden läg die Zucht,
die allerliebsten haben wir uns ausgesucht.
Und dass man dem Tier verfallen kann,
schaut es uns nur einmal an
mit Knopfaugen, wie ein Teddybär:
widerstehen könnt da kaum noch wer!
Ja, das ist wohl alles wahr.....
nur eines fand ich sonderbar:
dort stand, dass dieser Hund nicht jagt...???
na, wenn das ein Experte sagt!
Früher...., stand da.....,schön bebildert,
habe man mit ihm gewildert,
aber das war längst vorbei,
heut stünd im Dienst der Polizei
die Rasse, die als “stur” verrufen,
und auch in anderen Berufen
was Sanitäts- und Suchdienst wäre,
machten Airedales schon Karriere.
Manch einer wär ein Meistergräber,
aber niemals mehr ein Jäger!
Nun, ich wollte nicht versäumen,
hier ein “Aber” einzuräumen,
hab an die Zeitschrift schnell geschrieben:
“ Ein einzger Jäger ist verblieben!
Und zwar heißt dieses Tierchen “Don”
ist Jäger wirklich aus Passion.
Anbei ein Foto, schaun Sie’s an.....”
bisher noch keine Antwort kam!
Jedoch, das ist mir ganz egal,
für mich ist ein für allemal
dafür mir der Beweis erbracht,
was meinen Hund so einzig macht:
Ich dacht’, dass er der Schönste sei,
was er auch ist, ich bin so frei!
Auch lag mir die Vermutung nah,
er sei der Klügste, den man sah.
Und obendrein, so kam’s mir vor,
hätt er das allerschönste Ohr!
Natürlich gibt es auch so Tage;
wo ich mich schon sehr ernsthaft frage:
warum nur ist als einz’ger meiner
so ungehobelt wie sonst keiner?
Warum krieg ich allein’s nicht hin,
das Hundevieh hier zu erziehn?
Schon wieder das Gefühl, dass er
nun wirklich was Besondres wär.

Doch schau ich in die Hundeschar...
dann ist mir plötzlich völlig klar:
ziemlich ähnlich sind sich alle
und trotzdem ist in jedem Falle
für den Besitzer EINZIG jeder Hund,
und jeder kennt für sich den Grund:
Bei meinem ist es wohl das Jagen,
ein andrer kann die Zeitung tragen
bis in den Keller zum Altpapier,
ein andrer holt vielleicht das Bier
für seinen heißgeliebten Herrn,
wieder ein andrer trinkt’s gar gern?
Manch einer stellt sich gern zur Schau,
heimst dadurch ein so manches “V”,
einer ist ein Meisterdieb,
der Nächste ist betörend lieb.
Besonders lieb ist diese eine,
die Hundedame, diese feine
die des nachts beharrlich wacht,
bis das Herrchen endlich schnarcht,
und sich dann mit Hochgefühl
stürzt ins Federbettgewühl.
Wasserratten, Schwerenöter,
Schmusehundchen, Nerventöter....
Jeder hat so seine Art,
der eine plump, der andre zart.
Jeder hat so seinen Charme,
und es macht’s ums Herz uns warm,

sie zu erleben hier beim Treff,
die Vierbeiner von A bis F.
Dass dies heut möglich war,
dafür danken wir dem Züchterpaar,
dem Herrn vom Nestleinsberg, dazu
der liebenswerten Madame “U”.
Von Herzen wünschen wir alles Gute
Ihnen, Dr. Schreml und Ihnen, Frau Ute.
Auf dass sich vergröß’re die Hundeschar
auch künftig noch ein-zweimal im Jahr.
Mögen die Würfe bis Z noch purzeln
und viele Stammbäume am Nestleinsberg wurzeln.
Bleiben Sie beide aktiv und gesund,
dann komt noch so mancher-wie wir- auf den Hund!

Zitate

“ Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen” .
Ernst R. Hauschka

“ Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde. ”
Franz von Assisi

“ Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede” .
Louis "Satchmo" Armstrong

“ Der liebe Gott in seiner unendlichen Weisheit gab uns drei Dinge, um das Leben erträglich zu machen:
Hoffnung, Humor und Hunde. Das Wichtigste aber waren die Hunde” .
Robyn Davidson

"Die Größe einer Nation und ihr moralischer Fortschritt können danach beurteilt werden, wie sie ihre Tiere behandelt."
Mathama Gandhi

"Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnendsten Laster eines unedlen und niedrigen Volkes."
Alexander von Humboldt

"Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen."
Friedrich der Grosse

"Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund."
Friedrich der Grosse

"Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschheit erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann?"
Arthur Schopenhauer

"Man kann auch ohne Hunde leben - aber es lohnt sich nicht."
Heinz Rühmann

"Keine Beleidigung würde mich so hart treffen, wie ein misstrauischer Blick von einem meiner Hunde."
James Gardner

"Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt als sich selbst."
Josh Billings

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Verfasser unbekannt

"Freude an einem Hund haben Sie erst, wenn Sie nicht versuchen, aus ihm einen halben Menschen zu machen. Ziehen Sie statt dessen doch einmal die Möglichkeit in Betracht, selbst zu einem halben Hund zu werden."
Edward Hoagland

"Der Hund konnte den Menschen nur selten auf seine Verstandsebene ziehen, aber letzendlich zog der Mensch ihn auf seine hinunter."
James G. Thurber

"Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die eines wahrhaft treuen Hundes."
Konrad Lorenz

"Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, können uns weniger über sie sagen, als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat."
Thornton Wilder

"Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm."
Alfred Buckowitz

"Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür geben sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, das der Mensch je gemacht hat."
Roger Callas

Dons Sommerloch-Rap

Yeah! A-ha Mann! Und Wau-wau!
Der Sommer macht das Le-ben flau!
Das Wetter ist zwar ganz fa - mos,
doch ist die - Lust zu - nix sehr - groß.
Yeah! A-ha Mann! Und Wau-wau!
Wenn ich- auf die - se Home - page schau
kann – ganz - deut - lich ich es sehn:
Auch die Nest – leinsber-ger stehn
-glaubt - es mir, ich - sag - es doch-
mitten - drin im - Sommer - loch!!!
Es gibt - keine - Neuig - keiten,
nix tut sich mehr - auf die - sen Seiten,
nir-gendwo is et - was los – eee –
über – all - nur tote Hos-e!

Yeah! A-ha Mann! Und Wau-wau!
Der Sommer- macht das Leben - flau!
Wenn ich - mich im – Gra-se wälz
scheint die - Sonn mir - auf den Pelz,
selbst im - Schatten ists - zu heiss,
und das – leckre – Speise - eis
wollen - sie mir - nicht - gestatten,
ist für - Kinder,- Frau, und - Gatten!
Hab mir - selbst mal - eins ge-nommen
und - fett krassen – Stress - bekommen!
Sollt mal - sehn, wie sie sich - eilen,
zu erklärn -, dass sie nicht - teilen
mit dem, was sie – ihr - Eigen - nennen.
Ach!- Was solls! - Ich gehe - pennen!
Bin hier – sowie-so der - Depp

Yeah! A-ha! Das ist der - Sommerloch-Rap.
Schwimmen! soll ich - gehn mit - ihnen:
Damit – ey – kann ich - echt nicht dienen.
Darauf hab – ich - krass null Bock
mich intressiert kein – nasser - Stock
der da – treibt - im tie -fen Wasser!
Nein!- Ich bin – kein - Wasser-hasser
doch reicht es - ja – vollkommen - auch
wenn man - nass wird - bis zum - Bauch !!!!

Yeah! A-ha Mann! Und Wau-wau!
Der Sommer- macht das Leben - flau:
Fahrrad-fahrn? Nein - danke, - Leute
nicht bei – dieser - Hitze - heute.
Was? Ich soll - jetzt gleich noch- raus?
Komm Alter !- Lass mich - bloß zu - Haus!
Irgend- wo ein kühler- Platz
ist zur Zeit- mein- größter- Schatz
und ich-kann es- nicht verstehn
wenn die -Leut zum- Himmel- sehn,
Angst vorm- nächsten- Regen- haben,
sich davor im – Haus - vergraben.
Ich wünschte - mir, es würde-doch
zu-regnen die-ses Sommer-loch.
Reg-nen soll es -ohne Unter-lass
-von oben werd ich- gerne nass-
Und wenn es – endlich- kühler- ist,
tu ich,- was ich- lang vermisst:
Buddeln, hüpfen, spielen, rennen,
draußen- auf der Wie-se - pennen!

Yeah! A-ha Mann! Und Wau-wau
ja,- ich weiß es - ganz genau,
das Leben- freut mich- dann erst- wieder,
sticht der Pla-net nicht mehr- her-nieder!
Nehmt es- mir nicht- übel,- Leut,
wenn es mich- echt tierisch- freut,
dass der- Sommer Pau-se - macht,
weil mein- Hunde-herz dann- lacht.
Wenn al-le übers- Wetter- maulen
könnt ich- grad vor- Freude- jaulen,
und,- wer weiß,- es kann doch- sein,
stellt mal- wie-der einer- ein
ein Ge-schichtchen, hier-, von wegen
Zira,- Erna,- und Ko-llegen?
Ja, vielleicht -füllt sich dann- doch
dies ver-flixte Sommer-loch?
das- Le-ben wird wie-der ne- Schau…
Yeah! A-ha Mann! und Wau-wau !!!!

Don

Hurra, hurra, der *Storch war da !

Kaum zu fassen unser Glück,
es sind der Kinderchen acht Stück!
Ausnahmezustand herrscht ab heut
- wenn das auch nicht alle freut! -
Alles anders ab sofort,
fast ein Tollhaus dieser Ort.
Viele kleine Trappelfüße
hinterlassen ihre Grüße
dort auf Teppich und Parkett,
und – ganz ehrlich- nicht sehr nett:
Den Boden macht zum Hundeklo
manch süßer, kleine Welpenpo!
Acht Hundebabies um uns rum,
man kann keinen Schritt mehr tun,
wir gehn nicht mehr, wir schlurfen nur,
und manchmal fehlt uns die Natur.
Undenkbar, aus dem Haus zu gehn:
Wer soll denn nach den Welpen sehn?
Für Ferngespräche keine Zeit:
„Ruft später an, es tut uns leid!
Versorgt sein will die Kinderschar
Hurra, hurra, der Storch war da!
Ausnahmezustand herrscht ab heut,
nehmt es uns nicht übel, Leut,
dass wir jetzt frönen unsrer Sucht,
nämlich der Airedaleterrierzucht
Wer diese Hunde je gesehn,
wird uns sicherlich verstehn.
Liebenswerte Hundewesen,
freche Racker, kleine Besen.
vier Mädchen und vier Buben
wuseln jetzt durch unsre Stuben.
Tierisch viel zu tun, fürwahr.
Hurra, hurra, der Storch war da!
Ausnahmezustand herrscht im Haus,
doch bald siehts wieder anders aus:
Bald schon kommen liebe Leute,
um zu sehn die kleine Meute,
suchen sich ein Hündchen aus
und nehmen es zu sich nach Haus.
Eines nach dem andern geht,
bis die „Wiege“ leer dann steht.
Ein Auge weint, das andre lacht:
Es hatte soviel Spaß gemacht!
Es ist es aber auch wieder schön,
gemeinsam aus dem Haus zu gehn,
Zeit zu haben wieder, für alles und jeden
wieder mal über Andres zu reden!
Trotz Allem: Wir sind Züchtersleut,
und freun uns auf den Tag schon heut,

wenns wieder heißt, wie wunderbar:

Hurra, hurra, der Storch war da !!

* - natürlich der Airedale-Storch ! ! ! ! ! !




kleiner Rüde?

Bist du müde Tierisch müde, unser Rüde!
Sag, bist du zu weit gelaufen?
Oder kommts vom vielen Raufen
mit den Freunden auf vier Beinen,
den ganz großen, und den kleinen.
Schaust, als könntst kein Wasser trüben
mit deinem Hundeblick, dem müden.
Würdest gern über uns wachen,
aber, Freund, man kann nichts machen,
sind die Lider schwer wie Blei,
ists mit der Wachsamkeit vorbei.
Man sieht den Kampf, den du jetzt fichst,
doch nützt es leider nichts,
liegst da, mit hoch erhobnem Kopf,
schläfst offnen Auges, armer Tropf!
Du willst nicht, dass wir alle wissen,
dass Wachhunde auch schlafen müssen.
Doch Schlaf ist, wie man weiß, gesund,
drum schlaf nur ruhig, kleiner Hund.
Und sollt uns doch ein Dieb erschrecken,
versprechen wir dir, dich zu wecken!
Bist du müde Tierisch müde, unser Rüde!

G. Spindler

Der Kuckuck und der Fello


Hörst du den Kuckuck dort im Tann?
Fello hört gebannt ihn an.
Wer ist der Kerl, der aus dem Tann
so kräftig ruft wie er nur kann?

Ists Frauchen, die oft hinterm Baum
versteckt, so dass man sieht sie kaum?
Oder ists ein frecher Wicht,
den man nur hört und sieht ihn nicht?

Fello sitzt und staunt und lauscht
doch, ach, im Tann der Wind nur rauscht
der Kuckuck ruft weit in der Ferne,
Fello steht auf, läuft heimwärts gerne.

Anne Hans und Fello

Hallo an alle, hier spricht Don.

Sagt, was haltet Ihr davon
den Winterschlaf hier zu beenden,
ein paar e-mails rasch zu senden.
Ist nix passiert? Stellt keiner was an?
Ich gebs ja zu, ich selbst hab auch brav getan
was man von mir erwartet hat,
doch langsam hab ich s wirklich satt.
Es müsst sich wieder mal was rühren!
Jungs und Mädels! Lasst Euch verführen!
Dana? Keinen Sprint gewonnen?
Ede? Keinen neuen Sport begonnen?
Emil? Bist Du noch gewachsen?
Und Jupp? Machst Du denn gar keine Faxen?
Ist keiner irgendwo der Schönste gewesen?
Leute! Gebt uns wieder was zu lesen!!!
Ich selbst bin auch am Überlegen,
und ich sag mal ganz verwegen,
irgendwas fällt mir schon ein,
um hier mal wieder präsent zu sein.
Doch gut erzogen, wie ich bin,
lass ich Euch nach vorne hin.
Bitte nach Euch, dann erst ich,
denn eines weiß ich sicherlich:
Schlagzeilen, die mach ich nur
von eher dunklerer Natur,
drum muss ich das noch kurz verschieben,
will ja was vom Christkind kriegen!
Aber Ihr anderen alle! Legt schon mal los!
Also ich! Fände das wirklich famos!!!!
Liebe Grüße übrigens an dieser Stelle
an die Nestleinsberger und all ihre Felle.

Gruß Don

Schönheit muss leiden

Fraule ruft mich, aus dem Keller,
und weil ich wohl nie werd heller,
lauf ich schnurstracks hinterher
-könnt sein, dass was geboten wär!-
Doch, schwupps, schon ist der Tag vermiest,
weil hinter mir die Tür sie schließt,
und dieses heißt nur eins für mich:
„So, mein Freund, jetzt hab ich dich.“
Ich könnt mich in den Hintern beißen
und versuch mich loszureißen,
doch gleich ertönt ein schriller Pfiff
und Fraule packt mit festem Griff
mich am Kragen und am A…..l,
-manchmal ist sie richtig barsch!-
Ich werd auf den Tisch gehoben,
dort von rechts nach links geschoben,
„Klick“, jetzt werd ich festgezurrt,
da nutzt es auch nix, wenn man knurrt!
Alsdann kommt sie mit dem Striegel,
und ich wünscht, ich wär ein Igel,
weil sie nun mit roher Kraft
in meinem Haarkleid „Ordnung“ schafft.
Sie brüllt das Kommando „steh!“,
„Autsch“ denk ich, „das tut doch weh!“
Doch das ist ihr völlig wurst,
und ich sterbe fast vor Durst,
darum fang ich an zu hecheln,
ernte aber nur ein Lächeln
das mir sagt: „Müh dich nicht weiter,
dein Getu stimmt mich nur heiter!“
Also leg ich mich schnell nieder
und verstecke meine Glieder.
Mist! Jetzt kämmt sie mit Entzücken
mir am Hals rum, und am Rücken.
Schnell wechsle ich die Position,
„wart“ sagt sie, „ich krieg dich schon!“
Ganz egal, wie ich mich biege,
stehe, sitze, oder liege,
es wird an mir herumgezupft,
wie ein Huhn werd ich gerupft!
Ich ergeb mich meiner Not,
liege stille, so wie tot.
Sie natürlich nutzt das aus,
reißt im Ohr mir Härchen raus.
Also, das ist wirklich mies,
und ich schreie wie am Spieß,
worauf sie fürchterlich erschrickt,
und mich mit der Schere zwickt.
„Mensch!“ kreischt sie, doch ich denk mir:
„Du bist der Mensch, ich bin das Tier!“
Dies jedoch nur ganz am Rand,
denn schon legt sie wieder Hand
an mich und meinen edlen Leib,
und jetzt fuhrwerkt dieses Weib
zwischen meinen Hinterbeinen,
leise fang ich an zu weinen.
Beine, starr wie ein paar Säulen,
möcht wie ein Kojote heulen,
doch so was nennt sie „Weichei-Nummer“,
darum schluck ich meinen Kummer.
Lass stattdessen ziehn ein Lüftchen,
und ein ganz besondres Düftchen
füllt den Raum um uns herum.
Schließlich bin ich ja nicht dumm:
Kriegsführung, rein biologisch,
das macht Fraule klaustrophobisch!
Deshalb kommt sie rasch zum Ende,
stemmt in die Seiten ihre Hände,
und damit ich mich versöhn
zirpt sie „Ach, was bist du schön!“
„Nur schade“ denk ich mit Verdruss,
„dass Schönheit immer leiden muss!“
Nix wie von dem Tisch herunter,
losgesaust, hinauf, hinunter,
in den Garten, auf die Wiese,
wo ich kurzerhand beschließe
mich zu wälzen, dort im Gras,
geb ein bisschen mehr noch Gas,
pflüge wie ein Trüffelschwein
die Schnauze in die Erde rein.
So – jetzt schau ich aus wie Sau,
und so wollt ich es genau,
denn jetzt- weint Fraule, dieser Drache
leise - über meine Rache!




kleiner Rüde?

Bist du müde Tierisch müde, unser Rüde!
Sag, bist du zu weit gelaufen?
Oder kommts vom vielen Raufen
mit den Freunden auf vier Beinen,
den ganz großen, und den kleinen.
Schaust, als könntst kein Wasser trüben
mit deinem Hundeblick, dem müden.
Würdest gern über uns wachen,
aber, Freund, man kann nichts machen,
sind die Lider schwer wie Blei,
ists mit der Wachsamkeit vorbei.
Man sieht den Kampf, den du jetzt fichst,
doch nützt es leider nichts,
liegst da, mit hoch erhobnem Kopf,
schläfst offnen Auges, armer Tropf!
Du willst nicht, dass wir alle wissen,
dass Wachhunde auch schlafen müssen.
Doch Schlaf ist, wie man weiß, gesund,
drum schlaf nur ruhig, kleiner Hund.
Und sollt uns doch ein Dieb erschrecken,
versprechen wir dir, dich zu wecken!
Bist du müde Tierisch müde, unser Rüde!

G. Spindler

Ein (einzigartiger!!) Tag im Leben eines Unholdes

Früh um sechs, beim „Lagechecken“
stößt er auf Nuss-Nougat-Ecken,
stiehlt sich flugs zwei Stück von diesen,
um sie heimlich zu genießen,
und nur die Krümel im Gesicht
verraten ihn, den Bösewicht.
In den Garten will er nun,
um ein wenig auszuruhn
von der üpp´gen Schlemmerei….
da kommt Nachbars Katz vorbei:
Die…. kann er so gar nicht leiden,
drum, um Schlimmes zu vermeiden,
ist der Garten jetzt tabu…
„Aus! Mach Sitz! Und gib jetzt Ruh!!“
Sowas hört sich prima an,
doch der Hund hats nicht getan,
bellt und kläfft in einer Tour:
„Mein Gott, Hund! Was mach ich nur?
Gut! Du darfst jetzt an der Leine
in den Garten, ganz alleine.“
Gleich wieder macht er laut Rabatz,
will nicht bleiben hier am Platz.
„Alle Nachbarn gucken schonnn….!!
sei doch endlich leise Don!!!
Bald mach ich dich wieder los,
ein paar Pflänzchen setz ich bloß
schnell noch in den Blumengarten,
musst nur noch ein bisschen warten,
dann geh ich mit dir spazieren,
und du kannst dich amüsieren.“
Ja, da schaut das Hundchen drein,
wie ein liebes Engelein,
und natürlich darf s sogleich
sich bewegen frei im Reich:
Einmal kurz sich umgesehen…..
Schnapp…. Da ist es schon geschehen:
Don gefällt die Pflanzung nicht,
und zurück ans Tageslicht
befördert er die Pflanzenpracht….
„Hund! Was hast du da gemacht???!“
Ups! Der Schrei hat ihn erschreckt,
drauf hat er sich schnell versteckt,
drüben, dort am Gartenzaun…..
und dann ist er abgehau´n.
Hinüber in den Nachbargarten
Und: „Jetzt nur nicht lange warten“
denkt er sich,
„sonst wird man mich
sicherlich nach Hause holen,
und mir dort den A…. versohlen.“
Jagt über Blumenbeete und Terrassen
-kein Nachbar wird da ausgelassen-
Bis er schließlich, ach du Schreck,
wie er ist, voll Dreck und Speck
versaut des Nachbarn gute Stube……
„Don! Du böser, böser Bube!!“
Frauchen hetzt nun hinterdrein,
zetert auf den Hund laut ein:
„Himmel ! Herrschaft! Sappalott!
Ab nach Hause! Aber flott!!!!“
Ein Nachbar steht auf dem Balkon..
„Nein! Bitte, bitte! Lass das, Don!“
Natürlich ist das Flehn vergeblich,
weil jetzt bemüht der Hund sich redlich
den Nachbarn freundlich zu begrüßen,
springt drum mit seinen schmutz´gen Füßen
hoch an einer sonnengelben Wand,
an der groß „Frisch gestrichen“ stand!
Stummes Entsetzen in den Blicken…..
„Kann mich mal bitte jemand zwicken?
Schlicht ein Albtraum ist das Tier!!
Komm du mir heim….. ich schwör es dir!!!“
Doch keine Zeit für solches Denken,
er will den Schritt jetzt heimwärts lenken.
Durch die Gärten wieder kreuz und quer,
und Frauchen stolpert hinterher.
Greift nach ihm, verfehlt ihn knapp….
Da! Schon haut er wieder ab!
Nutzt Nachbars Wiese noch als Klo….
„Diabolo! Diabolo!“
Das jedoch war Frauchens Glück,
denn das Geschäft hält ihn zurück,
vereitelt werden kann die Flucht
auch wenn ers noch so sehr versucht.
Wird mühsam übern Zaun gehievt
derweil das Frauchen heftig schnieft,
Zornesröte im Gesicht,
tränentrüb das Augenlicht:
„Freundchen! Mach dich fort ganz schnell,
über die Ohr´n zieh ich dir sonst das Fell,
bist du nicht auf der Stelle brav…..
und schau jetzt bloß nicht wie ein Schaf!
Durch Sonn´ und Mond könnt ich dich schießen!“
Doch derweil die Tränen fließen,
hat der Hund sich heim getrollt
wo er sich zusammenrollt,
gelangweilt gähnt, und ungerührt
eine Drehung noch vollführt,
Ein Seufzer, tief und voller Lust
entweicht der stolzgeschwellten Brust,
und, ignorierend Frauchens Kummer
fällt schließlich er in sel´gen Schlummer.

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